🌿 Mein erster Tag im eigenen Klangraum – ein Rückblick

Vom Chaos zur Klarheit

– was mir die Klangschalen an diesem Tag beigebracht haben

Die große Eröffnung meines kleinen Klangraums war eigentlich für den 2. November 2019 geplant. Doch das Leben liebt Überraschungen – und so öffnete ich schon am 26. Oktober zum ersten Mal die Tür meines liebevoll genannten Lädchens.

Es war ein Raum mit einer großen Schaufensterscheibe, durch die das Licht sanft fiel, wie durch ein freundliches Fenster zur Welt. Ich war aufgeregt, voller Vorfreude – und bereit für meine allerersten Kund*innen.

Ein junges Paar stand vor mir – eine schwangere Frau und ihr Mann. Ich hatte frisch die Ausbildung Klang der Schwangerschaft abgeschlossen und war motiviert bis in die Haarspitzen.

Zwischen Schaufensterlicht und Verkehrslärm – der Zauber wackelt

Zwei Liegen hatte ich vorbereitet, Decken und Kissen waren dekorativ arrangiert, die Klangschalen in zweifacher Ausführung standen ordentlich bereit, der extra lange Schlägel wartete auf seinen Einsatz – alles wirkte stimmig.

Dann klopfte das Leben – in Gestalt meiner neugierigen Vermieterin.

Mit einem schelmischen Grinsen und lauter Stimme sagte sie: „Na, Frau Becker, der Rubel muss rollen, gell?“

Meine Gäste wirkten leicht irritiert. Ich lächelte, öffnete die Tür weit und lotste sie rasch ins Innere – in der Hoffnung, dass der Zauber dieses Moments sich trotzdem noch entfalten könnte.

Doch kaum hatte ich begonnen, merkte ich: hier war nichts zauberhaft. Die Klangschalen standen – optisch „schön“ – direkt am Kopfende der Liegen, also zur Straßenseite hin. Und draußen rollte der Verkehr unbarmherzig vorbei. Jeder Ton wurde vom Lärm überdeckt, jede feine Schwingung vom Alltag verschluckt.

Und weil ich über ihre Köpfe greifen musste, um die Klangschalen zu erreichen, lag der Fokus völlig auf dem Kopf – statt auf einer sanften, ganzheitlichen Entspannung.

Als die Sitzung vorbei war, spürte ich: Das war nicht das Erlebnis, das ich mir für sie – oder für mich – gewünscht hatte. Und trotzdem nahm ich den vollen Preis. Mit einem flauen Gefühl im Magen.

Ein paar Tage später schrieb ich der werdenden Mutter eine liebevolle Nachricht – und schenkte ihr einen Gutschein für eine weitere Anwendung. Es war mein kleines Stück Wiedergutmachung – und ein Versprechen an mich selbst, es künftig besser zu machen.

Und das tat ich. Schon beim nächsten Termin rückte die Klangmassage in den hinteren Teil des Raumes. Dort war es ruhiger, geschützter, geborgener. Die Klangschalen standen nun seitlich – so, dass ich meine Klient*innen umfließen konnte, ohne über sie hinwegzugreifen.

Vom Lärm zur Stille – wie ich meinen Klangraum neu ausrichtete

Seitdem sind viele Klangmassagen gefolgt. Und jede einzelne hat mir etwas gezeigt.

Aber dieser allererste Tag – chaotisch, laut und lehrreich – hat mir drei Dinge fürs Leben beigebracht:

✨ Ruhe ist nicht nur äußerlich – sie beginnt bei der Haltung in uns.

✨ Ein guter Klang braucht Raum – und Achtsamkeit für die Umgebung.

✨ Auch wenn nicht alles perfekt läuft: Jeder Anfang ist ein Geschenk.

Heute denke ich liebevoll an diesen Tag zurück. Und ich bin dankbar, dass ich mit dieser Erfahrung lernen durfte, wie Klang nicht nur durch Schalen schwingt – sondern durch das ganze Leben.

Auch wenn nicht alles perfekt läuft: Jeder Anfang trägt ein Geschenk in sich.

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